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Ein Verein mit über 100jähriger Tradition. Die Geschichte des Quedlinburger Sportvereins - oder QSV, wie er kurz genannt wird - geht bis Anfang des vorigen Jahrhunderts zurück und gründet sich auf vier Fußballvereine, die 1904 in unserer damals steil aufwärts strebenden Stadt zu Hause waren: Hohenzollern, Britannia, Union und Fortuna. Diese Vereine schlossen sich bis 1914, wie sich aus Zeitungsunterlagen feststellen ließ, schrittweise zur "Sportvereinigung Quedlinburg" zusammen. Diese Gemeinschaft überdauerte den 1. Weltkrieg von 1914 - 18 und trat noch 1919 öffentlich in Erscheinung. Sie bezeichnete sich jetzt als "Sportvereinigung von 1904".
Am 3. Februar 1920 berichtete das "Quedlinburger Kreisblatt" über eine "Generalversammlung im `Fürst Blücher` am Waterlooplatz." Danach hieß der Verein "Sportverband" und umfasste bereits mehrere Abteilungen. Wie sich aus Zeitungsberichten weiter verfolgen lässt, wurde dann nach einer Versammlung am 23. Juli 1923 der Name "Sportverband 04" verwendet. Im Mittelpunkt stand der Fußball, aber auch andere Sportarten, wie Handball und Radfahren, wurden gepflegt. Neben der Turngemeinde GutsMuths von 1860 bestand der Quedlinburger Sportverband bis 1942. Dann erfolgte, was den Fußball angeht, aus kriegsbedingten Gründen (die meisten jungen Männer wurden zur Wehrmacht eingezogen) der Zusammenschluss mit dem Militärverein "Mars Preußen" zur "Sportgemeinschaft Quedlinburg". Im Spätsommer des Kriegsjahres 1944 wurde der offizielle Sport- und Spielbetrieb eingestellt.
Nachdem der Kreis Quedlinburg gemäß der Vereinbarung der alliierten Siegermächte ab 1. Juli 1945 zur sowjetischen Besatzungszone gehörte, wurde bald danach der Sportbetrieb auf örtlicher Ebene wieder zugelassen und im Rahmen der damaligen Freien Deutschen Jugend die "Fußballsparte Quedlinburg" gegründet. An frühere Traditionen durfte nicht angeknüpft werden. So entstand mit dieser Keimzelle die Betriebssportgemeinschaft Blauweiß der Saatzuchtgesellschaften (1947). Dann gab es mehrere BSG`n, in denen Fußball gespielt wurde. Aber die Entwicklung der leistungsstärksten Fußballabteilung führte schließlich zur Bildung der BSG Motor (1951) mit dem Meßgerätewerk als Trägerbetrieb, der sich sehr stark für die Belange des Fußballs einsetzte, aber auch andere Sportarten förderte. Nach der Wende 1990, die mit der Auflösung der Betriebssportgemeinschaften verbunden war, wurde der Sportverband 04 Quedlinburg wiedergegründet und neue sportliche Heimat der meisten Mitglieder der ehemaligen BSG Motor. 1994 fusionierte der Sportverband 04 mit dem Verein Empor Quedlinburg zum Quedlinburger Sportverein e.V..
Der heutige Verein zählt 350 Mitglieder und umfasst die Abteilungen:
- Fußball mit 213 Mitgliedern
- Handball mit 126 Mitgliedern
- Gesundheitssport mit 11 Mitgliedern